Dozenteninterview zum neuen Lehrgang Betriebliches Gesundheitsmanagement

Dozent Heinz HuberFrage 1: Welche Erfahrungen bringen Sie auf dem Gebiet des Betrieblichen Gesundheitsmanagements mit?

Heinz Huber: Seit 25 Jahren bin ich in der Gesundheitsbranche tätig - davon 13 Jahre für den TSV Bayer 04 Leverkusen. Dort habe ich das betriebliche Gesundheitsmanagement mit aufgebaut und umgesetzt, z.B. bei der Bayer AG mit seinen Teilkonzernen und Servicegesellschaften, aber auch bei anderen Großunternehmen wie Lanxess, TÜV Rheinland oder Lidl. Mein Tätigkeitsschwerpunkt liegt in Deutschland, aber ich verfüge auch über Erfahrungen im europäischen Ausland.
Seit 2011 bin ich Geschäftsführer des Instituts für Betriebliches und Individuelles Gesundheitsmanagement und dort als Dienstleister in der Branche tätig. Inhaltlich berate ich Unternehmen und begleite diese bei der sukzessiven Umsetzung. Dazu gehört die Implementierung von BGM ebenso wie die Ausstattung eines Fitnessstudios oder die Aktivität auf der Maßnahmenebene. Diese beinhaltet beispielsweise die Durchführung von Kursen, Analysen in Betrieben, die Organisation und die Durchführung von Gesundheitstagen, Workshops oder Führungskräftetrainings, sodass es keine Sollbruchstellen für das Unternehmen gibt. Zudem bin ich als Dienstleister für Krankenkassen tätig.

Frage 2: Inwiefern können Teilnehmer mit verschiedenen beruflichen Hintergründen sich mit der Weiterbildung neue Kompetenzfelder eröffnen?

Heinz Huber: Personalmitarbeiter können mit den erlangten Kompetenzen ein erfolgreiches BGM in ihrem Unternehmen aufbauen und damit einen wesentlichen Beitrag zur Mitarbeiterentwicklung und zum Unternehmenserfolg leisten. Im Sport- und Gesundheitsmarkt lässt sich zudem eine verstärkte Nachfrage nach kompetenten Dienstleistern im Bereich des Gesundheitsmanagements beobachten, von der Fachkräfte wie Physiotherapeuten, Fitnesstrainer oder Personal Coaches profitieren. Arbeit und Freizeit verschmelzen immer mehr miteinander und deren Anteile verschieben sich. Die starke Einbindung der Menschen in ihren Arbeitsalltag führt dazu, dass Freizeit- und Fitnessangebote nicht uneingeschränkt genutzt werden können. Daher wird es immer wichtiger, mit Sport- und Gesundheitsangeboten die Menschen dort abzuholen, wo sie sind – also auch bei ihrer Arbeit.

Frage 3: Welche Fachkompetenzen erwirbt der Studierende in dem Lehrgang?

Heinz Huber: Die Studierenden erwerben das Fachwissen, das man benötigt, um BGM als Managementprozess in einem Unternehmen zu entwickeln und zu implementieren. Dazu gehören harte Zahlen und Ergebnisse aktueller Studien, die dem Unternehmer zeigen, dass er von dem Investment in ein BGM auch monetär profitieren wird. Ebenso lernen die Studierenden, dass ein gutes BGM immer individuell an das jeweilige Unternehmen angepasst wird. Sie analysieren die Ist-Situation in einem Unternehmen und konzipieren eine zukunftsfähige Soll-Situation.

Frage 4: Was ist das Besondere an der Weiterbildung „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ an der Deutschen Sportakademie?

Heinz Huber: Die Weiterbildung wurde auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse und aktueller Studienergebnisse praxisorientiert gestaltet. Dafür wurde sie von Fachleuten entwickelt, die über jahre- und jahrzehntelange Praxiserfahrungen in verschiedenen BGM-Bereichen verfügen. Als flexibler Fernstudiengang bietet der Lehrgang den Studierenden die Möglichkeit berufsbegleitend das Fachwissen und die persönlichen Kompetenzen zu erwerben, um in Unternehmen BGM-Maßnahmen umzusetzen. Zudem können die Teilnehmer bereits nach der Bearbeitung des ersten Studienbriefes damit starten, die Gesundheitssituation im eigenen Unternehmen zu analysieren.

Frage 5: Was macht für Sie ein gutes Betriebliches Gesundheitsmanagement aus?

Heinz Huber:


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